In jeder Beziehung (Partnerschaft, Familie, Team, Unternehmen, …) wirken Wechselbeziehungen – zwischen Menschen und nach außen. Diese Beziehungen werden als innere Bilder individuell gespeichert und dienen uns jeweils aus dem persönlichen Blickwinkel als ”Landkarte” für Orientierung und Handlungsmuster. Aufstellungen machen diese inneren Bilder sichtbar und ermöglichen so die gleichzeitige Wahrnehmung aller wirkenden Faktoren. Dadurch können bestehende Wirklichkeiten und alternative Möglichkeiten erlebt und überlegt werden. Diese Methode ermöglicht in kurzer Zeit neue Sichtweisen und Optionen für das eigene Handeln.
Systemische Aufstellungsarbeit …
”Handle stets so, dass sich die Möglichkeit der Handlungen vergrößert ”
”Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche.”
”Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit deshalb dorthin, wo es Ihnen möglich ist, Veränderungen und Lösungen zu erkennen.”
©Stephanie Hofschlaeger/Pixelio.de
Familienaufstellung (auch ”Familienstellen”)
ist die bekannteste Form der sogenannten Systemaufstellung. Sie ermöglicht durch das Aufstellen von Repräsentanten ein inneres Bild darzustellen, dass sichtbar macht, worum es bei dem individuellen Anliegen geht: wessen Schicksal leben wir nach, wessen Gefühle übernehmen wir, wem zuliebe verzichten wir vielleicht auf Etwas.
In einem Vorgespräch wird das Anliegen entsprechend erarbeitet, in der Familienaufstellung ergibt sich durch die Prozessarbeit die Entwicklung eines möglichen Lösungsbildes, das neue Zugänge und Sichtweisen zulässt, in einem Nachgespräch werden Erkenntnisse besprochen.
©Stephanie Hofschlaeger/Pixelio.de
Organisationsaufstellung
Die systemische Aufstellungsarbeit wird erst seit der letzten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Unternehmen, auf eine Organisation, auf Teams, Abteilungen und Märkte verlagert.
Eine Organisation lässt sich z.B.: als ”Makrosystem” betrachten, das aus einzelnen Mitarbeitern besteht, die zueinander in Bezug stehen. Hinter diesen stehen aber auch jeweils die eigenen Familiensysteme (also ”Mikrosysteme”), gekennzeichnet durch eine eigene Dynamik und gegebenenfalls ”Blockaden”, die in die Arbeit der Organisation möglicherweise beeinflussend hineinwirken können.
Mittels Organisationsaufstellung können nicht nur Teams (Zusammensetzung, Hierarchie), sondern auch Projekte, Strategien, Konzepte und Ideen hinsichtlich verschiedener Eckpunkte (Markt / Mensch / Organisation / Kunde,…) hinterfragt und betrachtet werden.